Ansprechpartner:Laut einer Bewertung des Kapitalanlagen-Informationsdienstes “fondstelegramm” vom 10.07.2012 handelt es sich bei dem Beteiligungsangebot der Fonds ID Emissionshaus GmbH (Berlin) an der sogen. “ID Deutsche Immobilienrendite GmbH & Co. KG” um einen “Blindpoolfonds”, für dessen Zeichnung sich kein nachweislicher Beweggrund ergebe.
Risikoerhöhend sei beispielsweise, dass für die betreffenden Immobilien, in die investiert werden soll, kein Wertgutachten vorliegen müsse, zumal es möglich sei, dass die Fondsgesellschaft Immobilien aus dem Bestand der ID Deutsche Immobilienrendite AG erwerbe.
Zudem dürfe der Kaufpreis für die betreffenden Immobilien deutlich über deren Verkehrswert liegen, was bei einem eventuellen Erwerb aus dem Eigenbestand noch bedenklicher sei.
Schließlich seien auch die einmaligen Nebenkosten der Fondsgesellschaft sehr umfänglich, wobei die Nebenkosten auf Seiten der Projektgesellschaften, in die investiert werden soll, nicht einmal eingerechnet seien.
Auch das Verbrauchermagazin “FINANZtest” (Stiftung Warentest) hält in Ausgabe 12/2012 eine Beteiligung an dem sogen “ID Deutsche Immobilienrendite”-Fonds für Anleger als zu riskant, weil mehr als 10 Prozent der direkten oder indirekten Immobilieninvestitionen des Fonds bei Zeichnung durch den Anleger noch nicht feststünden, so dass es sich letztlich um eine Vertrauensinvestition in das Fondsmanagement handele.
Das Beteiligungsangebot der “ID Deutsche Immobilienrendite GmbH & Co. KG” der Emittentin Fonds ID Emissionshaus GmbH im Überblick
Mit ihrem Anlageangebot “ID Deutsche Immobilienrendite” will die Emittentin interessierten Anlegern die Möglichkeit bieten, sich ab einer Mindestzeichnungssumme von € 10.000,- zzgl. Agio mittelbar an Investitionen der Fondsgesellschaft in diverse Immobilienprojekte zu beteiligen. Hierfür sollen sie halbjährliche “Auszahlungen”, bzw. Ausschüttungen von 7% p.a. erhalten.
Die von den Anlegern eingeworbenen Gelder sollen der zur Unternehmensgruppe gehörenden Fonds ID Projekt Beteiligungen GmbH als Nachrangdarlehen zur Verfügung gestellt werden, die diese wiederum schwerpunktmäßig in Immobilien mit “Zusatzpotenzial” investieren will. Dabei kann auf der Ebene dieser Projektgesellschaft(en) auch noch zusätzliches Fremdkapital aufgenommen werden, um den jeweiligen Investitionszweck zu erreichen.
Das geplante Zeichnungsvolumen des Fonds beläuft sich auf € 10 Mio. und soll auf insgesamt € 20 Mio. erhöht werden können. Die Laufzeit dieser Beteiligung soll planmäßig am 31.12.2016 enden.
Anbieterin dieses Beteiligungsangebot ist die Fonds ID Emissionshaus GmbH. Gründungsgesellschafter des Fonds sind die Fonds ID Verwaltungs GmbH als persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) und die Fonds ID Treuhand GmbH als Treuhandkommanditistin. Eine Mittelverwendungskontrolle soll durch die MDS Möhrle GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erfolgen.
Die Risiken des “ID Deutsche Immobilienrendite”-Fonds der Fonds ID Emissionshaus GmbH
Für Anleger dieses Fonds besteht u.a. das Risiko, dass die vertragsgemäße Bedienung der von der Gesellschaft begebenen Nachrangdarlehen von den Risiken der jeweiligen Immobilieninvestitionen der Projektgesellschaften abhängt.
Des Weiteren besteht ein ein sogen. “Managementrisiko”, bei dem der Verlauf des Beteiligungsangebotes in nennenswertem Maße von den Fähigkeiten des Managements der Fondsgesellschaft, der Beteiligungsgesellschaft und der Projektgesellschaften abhängt. Ein etwaiges Missmanagement kann sich negativ auf die Entwicklung des Fonds auswirken.
Weitere Risiken ergeben sich aus möglichen Interessenkonflikten der Initiatoren und aus kapitalmäßigen und personellen Verflechtungen zwischen den beteiligten Personen und Unternehmen.
Das maximale Risiko für Anleger des Fonds besteht in einem möglichen Totalverlust ihrer Einlage nebst Agio. Dieses Risiko kann sich bspw. im Falle einer vorzeitigen Liquidation oder Insolvenz der Fondsgesellschaft, der Beteiligungsgesellschaft oder der Projektgesellschaften realisieren.
Rechtsrat für Anleger der Fonds ID Emissionshaus GmbH, bzw. des “ID Deutsche Immobilienrendite
Falls sich Anleger bei Zeichnung ihrer Fondsbeteiligung der damit einhergehenden Besonderheiten und (Totalverlust-) Risiken nicht bewusst waren oder hierüber von ihrem Anlageberater oder Anlagevermittler unvollständig oder fehlerhaft aufgeklärt und beraten oder gar arglistig getäuscht wurden, sollten sie anwaltlich prüfen lassen, ob die Möglichkeit besteht, ihre Beteiligung vorzeitig aus wichtigem Grund außerordentlich zu kündigen und bei etwaigen Verlusten Schadensersatz gegen die Initiatoren und deren Emissionshelfer geltend zu machen.
Die Rechtsanwälte der Kanzlei Seimetz & Kollegen beraten und vertreten Anleger zu der oben genannten Kapitalanlage in allen damit zusammenhängenden Rechtsfragen.
Aufgrund der langjährigen Erfahrungen der Rechtsanwälte der Kanzlei Seimetz & Kollegen mit vergleichbaren Fällen aus dem Gebiet des Bank- und Kapitalmarktrechts und angesichts der dabei erstrittenen anlegerfreundlichen Urteile und deren Resonanz in den Medien verfügt unsere Kanzlei über die notwendige fachliche Expertise, um die jeweiligen Ansprüche ihrer Mandanten bestmöglich um- und durchzusetzen.
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