Future Business KG aA (Fubus) und Prosavus AG beantragen Eröffnung des Insolvenzverfahrens
Am gestrigen Tage haben nunmehr die Future Business KG aA (FuBus) und die Prosavus AG (vormals Future Business Plus AG) beim Amtsgericht Dresden einen Antrag auf Eröffung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Ein Teil der Firmen aus der Infinus-Gruppe, die inzwischen Insolvenz angemeldet haben, hat dabei eine sogen. “Eigenverwaltung” und ein Schutzschirmverfahren beantragt.
Ob und inwieweit diesen Anträgen entsprochen wird, ist derzeit soweit ersichtlich noch nicht entschieden. Dass hier tatsächlich eine solche Insolvenz in Eigenverwaltung und ein sogen. “Schutzschirmverfahren” angeordnet wird, erscheint jedoch angesichts der Zusammenhänge bei der Infinus-Gruppe, die auch Gegenstand des Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Dresden sind, mehr als fraglich.
Ein solches Verfahren würde zunächst voraussetzen, dass keine Umstände bekannt sind, die erwarten lassen, dass die Anordnung zu Nachteilen für die Gläubiger führen wird. Genau solche Umstände dürften hier jedoch in den strafrechtlichen Vorwürfen gegen die Verantwortlichen bei der Future Business KG aA, der Prosavus AG und allen anderen zum Verbund der Infinus-Gruppe gehörenden Unternehmen zu sehen sein.
Ausserdem muss im Falle einer Insolvenz in Eigenverwaltung nebst Schutzschirmverfahren überhaupt eine Aussicht auf Sanierung der Unternehmen bestehen. Wie eine solche Sanierung hier jedoch mangels tragfähigem Geschäftsmodell (“Provisionskarussell”) bei der Future Business KG aA, der Prosavus AG und den übrigen Unternehmen gelingen soll, lässt sich wohl kaum nachvollziehbar begründen.
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