Wie der Brancheninformationsdienst “FONDSprofessionell” in einem aktuellen Beitrag vom September 2013 berichtet, sollen die positiven Geschäftszahlen und Gewinne der Future Business KG aA und der Infinus AG im wesentlichen darauf zurückzuführen sein, dass Provisionen aus einer Vielzahl an unbedarfte Anleger vermittelter Sparpläne für angebliche Edelmetall-Käufe (sog. “Goldsparpläne”) von den Gesellschaften fehlerhaft verbucht wurden.
Von dem angeblichen Edelmetallbestand des Konzerns in Höhe von ca. € 207,3 Mio. im Jahre 2012 würden alleine rund € 187 Mio. auf sog. “vorperiodische Anschaffungsnebenkosten” entfallen, so dass tatsächlich wohl nur ca. € 20 Mio. tatsächlich direkt in Gold oder andere Edelmetalle investiert seien. Durch diese bilanziellen Tricks könne ein Großteil der bezahlten Kosten wieder als vermeintlicher Gewinn in den Büchern verbucht werden.
Nach Auffassung von “FONDS professionell” hätte der von der Infinus AG vermittelte Umsatz der Future Business KG aA bei richtiger Bewertung jedoch konzernweit im Jahre 2012 nicht rund € 196 Mio. betragen, sondern allenfalls ca. € 114 Mio. und es hätte kein Gewinn ausgewiesen werden können, sondern tatsächlich ein erheblicher Verlust bilanziert werden müssen. Infolge dessen hätte der Konzern aus dem laufenden Geschäft tatsächlich gar nicht mehr seine Zinsen bedienen können und auf die Gelder neu geworbener Anleger zurückgreifen müssen.
Angaben darüber, ob und inwieweit auch entsprechende Buchungstricks bei der Prosavus AG festzustellen sind, enthält der Beitrag von “FONDSprofessionell” nicht.
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