Laut einer Bewertung des Informationsdienstes “fondstelegramm” vom 20.12.2009 überwiegen bei der Ventafonds Öko-Energie Umweltfonds 1 GmbH & Co. KG (Bremen) die ungeminderten Risiken aus einer Projektentwicklung mit neuer Technologie. Begründet wird dies vom “fondstelegramm” u.a. damit, dass bei diesem Fonds aus dem Trendthema “Umwelt” eine lupenreine Projektentwicklung mit sämtlichen damit einhergehenden Risiken werde. Dabei seien weder die Anlagen noch das Pachtgrundstück im Vorhinein erworben worden. Auch die erforderlichen Genehmigungen stünden noch aus und die zugrundeliegende Technik befände sich ebenfalls noch im Erprobungsstadium.
Das Beteiligungsangebot des “Ventafonds Öko-Energie Umweltfonds 1”
Mit einer Beteiligung an der Ventafonds Öko-Energie Umweltfonds 1 GmbH & Co. KG will die Anbieterin interessierten Anlegern die Möglichkeit bieten, als Teilhaber an einer neuartigen Recycling-Technik von Altölen und Kunststoffen durch deren Umwandlung in verkaufsfähiges Produktöl zu partizipieren, welches vergleichbar mit Heizöl sein soll.
Dabei soll für den Betrieb der noch zu errichtenden Anlagen eine noch zu gründende Betreibergesellschaft beauftragt werden, die zu 80% von der Ventafonds Öko-Energie Umweltfonds I. Beteiligungs GmbH (GF: Oskar Edler von Schickh) und zu 20% von anderen Partnern gehalten wird.
Die Ventafonds Öko-Energie Umweltfonds I. Beteiligungs GmbH ist auch die Komplementärin, bzw. persönlich haftende Gesellschafterin des Fonds und die Zahlmann & Partner Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Löhne) dessen Treuhandkommanditistin.
Das Fondsvolumen soll sich auf € 26,8 Mio. belaufen und vollständig durch das Eigenkapital von Anlegern finanziert werden, die sich mittelbar über die Treuhänderin als Kommanditisten an dem “Ventafonds Öko-Energie Umweltfonds 1” beteiligen können. Für ihre Beteiligung sollen die Anleger Ausschüttungen, bzw. Auszahlungen von zunächst 6% p.a. erhalten. Die Renditeerwartung soll sich bei planmäßiger Entwicklung der Fondsgesellschaft auf durchschnittlich 9,7% p.a. belaufen.
Die Laufzeit des Fonds endet laut Angaben im Verkaufsprospekt am 31.12.2020.
Das maximale Risiko für Anleger des Fonds besteht in einem möglichen Totalverlust der gezahlten Einlage nebst Agio. Dieses Risiko kann sich bspw. im Falle einer Liquidation oder Insolvenz der Fondsgesellschaft oder der Betreibergesellschaft realisieren. Falls Anleger ihre Einlage in den “Ventafonds Öko-Energie Umweltfonds 1” durch ein privates Darlehen fremdfinanziert haben und ihre Zins- und Tilgungszahlungen für dieses Darlehen etwa wegen ausbleibender Ausschüttungen des Fonds nicht mehr aus eigenen Mitteln aufbringen können, droht über einen Totalverlust der Einlage hinaus auch noch eine Gefährdung des Privatvermögens des Anlegers bis hin zu einer (Privat-) Insolvenz.
Rechtsrat für Anleger der Ventafonds Öko-Energie Umweltfonds 1 GmbH & Co. KG
Falls sich Anleger bei Zeichnung ihrer Beteiligung an dem “Ventafonds Öko-Energie Umweltfonds 1” der damit verbundenen Risiken nicht bewusst waren oder hierüber von ihrem Anlageberater oder Anlagevermittler unvollständig oder fehlerhaft aufgeklärt und beraten oder gar arglistig getäuscht wurden, sollten sie anwaltlich prüfen lassen, ob die Möglichkeit besteht, ihre Beteiligung vorzeitig aus wichtigem Grund außerordentlich zu kündigen und bei etwaigen Verlusten Schadensersatz gegenüber den Initiatoren und deren Emissionshelfern geltend zu machen.