Dem Vernehmen nach hat die Erste Oderfelder Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG (LombardClassic, Lombardium) die Vermittler von Beteiligungen an der LombardClassic 2 GmbH & Co. KG und der LombardClassic 3 GmbH & Co. KG in einem aktuellen Rundschreiben darauf hingewiesen, dass in Kürze eine Bewertung der als Sicherheit für die Investitionen begebenen Pfänder erfolgen werde. Außerdem wurde in diesem Rundschreiben mitgeteilt, dass für die Geschäftsjahre 2014 und 2015 noch keine Jahresabschlüsse vorlägen.
Erste Oderfelder Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG und LombardClassic 2
Bei dem von der Fidentum GmbH (Hamburg) prospektierten Beteiligungsangebot namens “LombardClassic 2” sollten interessierte Anleger dadurch indirekt in das Lombardkreditgeschäft investieren, dass die Anlagebeträge zur Vergabe einer Vielzahl von Lombardkrediten an verschiedene Kunden genutzt werden. Als Sicherheit für diese Darlehen waren die durch die jeweiligen Kreditnehmer als Sicherheit hinterlegten Wertgegenstände vorgesehen. Die Vergabe und Abwicklung der Einzelkredite sollte über das hanseatische Lombardhaus, die Lombardium Hamburg GmbH & Co. KG erfolgen.
Die Erste Oderfelder Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG war laut Angaben im Verkaufsprospekt die Emittentin des Beteiligungsangebotes “LombardClassic 2” und ihrer Vorgänger namens “SchroederLombard”, “LombardPlus” und “Lombard-Classic”.
Beteiligung als Stiller Gesellschafter an der Erste Oderfelder Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG
Bei der Investition in das Produkt “LombardClassic 2” konnten sich Anleger als Stille Gesellschafter an der Erste Oderfelder Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG beteiligen. Das so eingeworbene Beteiligungskapital wurde durch Kreditvergabe an die Lombardium Hamburg GmbH & Co. KG in das Pfandkreditgeschäft investiert. Diese Stille Gesellschaft sollte automatisch nach einer Laufzeit von drei Jahren enden und den Anlegern bei einem Mindestanlagebetrag von € 5.000,- eine Auszahlung, bzw. Rendite von bis zu 7,15% p.a. bringen. Für die Verwaltung des Kreditvertrages und der Darlehenstranchen war zugunsten der Erste Oderfelder Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG eine Kreditprovision von 0,5% der gewährten Kreditsumme vorgesehen, die monatlich berechnet werden und fällig sein sollte. Bei einer Summe der Kredite von über € 30 Mio. war eine Ermäßigung dieser Kreditprovision auf 0,25% vorgesehen.
Laut Prospektangaben handelt es sich bei der Erste Oderfelder Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG in steuerlicher Hinsicht um eine vermögensverwaltende Kommanditgesellschaft, für die eine besondere Erlaubnis nicht erforderlich ist.