Wie die Stiftung Warentest (FINANZtest) in einem Beitrag vom 16.05.2013 mitteilt, hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main im April 2013 das monatliche Einzugsverfahren der CIS Deutschland AG für Anleger des Garantie-Hebel-Plan ’07/’08/’09 gestoppt und damit die Anlegerzahlungen vorerst eingestellt.
Dieser von der Staatsanwaltschaft verhängte Zahlungsstopp für Ratenzahler schütze die Sparplanzeichner der CIS Deutschland AG, bzw. des Garantie-Hebel-Plan ’07/’08/’09 derzeit vor weiteren Verlusten. Grund für die Einstellung der Rateneinzüge sei offenbar die Verbindung des derzeit in Haft sitzenden Vorstandes der CIS Deutschland AG Herrn Marc Christian Schraut mit der Frankfurter S&K-Gruppe. Deren Gründern Stephan Schäfer und Jonas Köller, die ebenfalls in Untersuchungshaft sitzen, werde banden- und gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen.
Absetzung der CIS Deutschland AG als persönlich haftende Gesellschafterin des Garantie Hebel Plan 08?
Desweiteren fordere die Treuhänderin, bzw. Treuhandkommanditistin der CIS Garantie-Hebel-Plan ’08 Premium Vermögensaufbau AG & Co. KG, die GGV GmbH aus Frankfurt/Main, die CIS Deutschland AG als persönlich haftende Gesellschafterin des Fonds wegen schuldhafter grober Pflichtverletzung abzusetzen und einer Bestellung der Edelweiss Management GmbH (GF: Thomas Heinzinger) als persönlich haftender Gesellschafterin zuzustimmen.
Vor einer solchen Zustimmung werde jedoch von Seiten verschiedener Anwälte (u.a. auch von der Kanzlei Seimetz & Kollegen) gewarnt, da der Geschäftsführer der Edelweiss Management GmbH Herr Thomas Heinzinger bereits früher lange Zeit Vorstand der CIS Deutschland AG war und das Unternehmen verlassen musste, nachdem das ursprüngliche Fondskonzept der CIS Garantie-Hebel-Plan ’08 Premium Vermögensaufbau AG & Co. KG gescheitert sei. Anlegern, die sich mit Einmalanlagen und/oder langjährigen Ratensparplänen an den sog. Garantie-Hebel-Plänen beteiligt hätten, seien zweistellige Renditen in Aussicht gestellt worden. Außerdem sei interessierten Anlegern von verschiedenen Vermittlern geraten worden, Lebensversicherungen, Bausparverträge und sonstige Sparprodukte aufzulösen, um das zurückgezahlte Geld in die Beteiligungen der CIS Deutschland AG zu stecken.
Irgendwelche Nachweise, dass die Garantie-Hebel-Fonds tatsächlich zweistellige Renditen eingebracht haben sollen, habe die CIS Deutschland AG jedoch nie geliefert. Im Gegenteil habe diese den Anlegern mitteilen müssen, dass sich die zweistelligen Renditen nicht realisiert hätten und dass aus diesem Grunde eine neue, noch riskantere Anlagestrategie habe entwickelt werden müssen, um die geplante Rendite doch noch zu erreichen.
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